Eine Diskussion über sozioökonomische Herausforderungen, Arbeitsplatzmangel und Pressefreiheit

Im Rahmen unseres neuen Projekts „Die (un-)sichtbaren Wirkungen des Kolonialismus in der deutschen Vergangenheit und Gegenwart“ findet am 15.4. in Dresden in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Sachsen e.V. eine bedeutende Diskussion über die sozioökonomischen Herausforderungen, den Arbeitsplatzmangel und die Pressefreiheit in den besetzten Gebieten der Westsahara statt.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die besetzte Westsahara – ein Gebiet, das seit Jahrzehnten auf seine Entkolonialisierung wartet und mit kolonialen Herausforderungen konfrontiert ist. Wir werden uns mit den drängenden Fragen der sozioökonomischen Diskriminierung, der Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit sowie der Menschenrechtsverletzungen in dieser Region auseinandersetzen.

Als Grundlage für unsere Diskussion wird der Dokumentarfilm „3 Stolen Cameras“ dienen. Dieser saharauische Film von RåFILM und Équipe Média, einer schwedischen Koproduktion, beleuchtet die Geschichte der Équipe Média und ihren Kampf während ihrer journalistischen Arbeit in den besetzten Gebiete der Westsahara sowie ihre Beziehung zur marokkanischen Regierung. Der Titel des Films verweist auf die Bemühungen der Aktivist:innen, ihr Filmmaterial vor der Unterdrückung zu schützen.

Im Anschluss an die Filmvorführung werden wir in einer Podiumsdiskussion vertiefend auf diese Themen eingehen.

Wir freuen uns besonders darauf, folgende Gäste begrüßen zu dürfen:

  • Mohamed Abba Badati, Vertreter der Polisario in Sachsen & Bayern
  • Mohamed Mayara, Menschenrechtsaktivist & Journalist bei Équipe Média, aus den besetzten Gebieten der Westsahara
  • Limam Bah, Menschenrechtsaktivist & Journalist bei Équipe Média, aus den besetzten Gebieten der Westsahara

Die Veranstaltung  ist für alle interessierten Menschen offen und bietet eine wichtige Gelegenheit, sich über die Situation in den besetzten Gebieten der Westsahara zu informieren und sich aktiv einzubringen.

Zum Projekt „Die (un-)sichtbaren Wirkungen des Kolonialismus in der deutschen Vergangenheit und Gegenwart“

Bei dem neu gestarteten Projekt handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die sich mit den Auswirkungen des Kolonialismus auseinandersetzt und dabei einen besonderen Fokus auf die Westsahara, die letzte Kolonie Afrikas, legt. Wir möchten die langen Nachwirkungen der Geschichte von Kolonialismus und Rassismus aufzeigen, die sich heute sowohl in globalen Strukturen der Ausbeutung als auch in der Reproduktion und Neuformulierung von rassistischen Wertungsmustern manifestieren. Wir planen spezielle Veranstaltungen und Aktivitäten, um über die Geschichte und die aktuellen Entwicklungen in der Region aufzuklären und das Bewusstsein für die Situation dort zu stärken.

Unsere Hauptzielgruppen sind Schüler:innen aller Bildungseinrichtungen ab der 9. Klassenstufe, Student:innen des Fachbereichs Lehramt in Geschichte und Gesellschaftskunde sowie Vereine im sozialpädagogischen und kulturellen Bereich.

Wir freuen uns auf spannende Veranstaltungen, Workshops und Fortbildungen und laden Sie herzlich ein, sich an unserem Projekt zu beteiligen. Gemeinsam möchten wir einen Beitrag für eine gerechtere und tolerantere Gesellschaft leisten.

Kontakt: Lara Fattoumi – lara.fattoumi@zeok.de

Mehr Informationen zum Projekt folgen in Kürze.