Erwachsenenbildung: Konsultation und Vernetzung

Zeok-Netzwerk für den Elementar- und Primarbereich

Im Rahmen unserer Bildungsarbeit mit verschiedenen Einrichtungen in den vergangenen Jahren haben wir ein kleines regionales Netzwerk für einen kollegialen Austausch zum Thema „Diversitätsbezogene Bildungsarbeit im Elementar- und Primarbereich“ aufgebaut. Die aufgeführten Ansprechpartner wurden mit dem Ziel gefunden, in ihren sächsischen Regionen Pädagog*innen sowie Interessierten zum Querschnittsthema „Pädagogischer Umgang mit Vielfalt und Inklusion“ mit Wissen, Informationen, dem gemeinsamen Entwickeln von praktischer Expertise sowie zum Austausch zur Verfügung zu stehen. Gern können jedoch auch Interessierte aus anderen deutschen Regionen Kontakt aufnehmen.

Zu den Ansprechpartner*innen des Netzwerks gehören zwei Bildungseinrichtungen in Leipzig, die eine ein- bis zweijährige Prozessbegleitung zu den Themen „Inklusion und Vielfaltsorientierung“ erfahren haben und als Konsultationseinrichtungen zu diesen Themen zur Verfügung stehen.

Des Weiteren wurden in Kommunen im Erzgebirge und im Landkreis Mittelsachsen mit Pädagog*innen Austauschmöglichkeiten in Form von Fortbildungen und Fortbildungsreihen zu vielfaltsorientierter und interreligiöser Bildungsarbeit geschaffen. Es besteht also die sich Möglichkeit, aus unseren Fortbildungsangeboten auszuwählen als auch, sich über regionale Ansprechpartner*innen Unterstützung und Beratung einzuholen.

Regionale Ansprechpartner*innen für die Vielfaltsarbeit in Leipzig und dem Leipziger Umland:

Das Projekt „Kompetent in Vielfalt“ gestaltete in enger Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Team des kommunalen Hortes in den Jahren 2018/2019 den Weg zu einer „Konsultationseinrichtung für inklusive Vielfaltsarbeit“ (Homepage des Hortes).

Ausgehend vom „Index für Inklusion in Kindertageseinrichtungen“ wurden zum einen Ressourcen und Barrieren benannt. Diese standen im Fokus von in selbstgewählten Schwerpunktgruppen, in denen von den Pädagog*innen Methoden, mögliche neue Inhalte und Vorgehensweisen gemeinsam entwickelt wurden.
Mit der Schaffung von konkreten Angeboten zu interkulturellem Lernen für Grundschulkinder und deren Begleitpersonen, der bewussten Gestaltung von Willkommenskultur sowie der Wertschätzung von Vielfalt und Verschiedenheit soll die Schaffung eines inklusiven Lern- und Lebensklimas gelingen. Unterstützt wird die diversitätsorientierte Arbeit des Hortes durch die Offenheit der Schulleitung sowie des pädagogischen Teams der Schule.

Regionale Ansprechpartner*innen zum Thema „Vielfalt und Inklusion“ in der Kita:

Das Projekt „Kompetent in Vielfalt“ begleitete über zwölf Monate die Arbeit in der Leipziger Kindertagesstätte, die zum Träger BBW-Kitas gehört, mit einem ressourcenorientierten und systemischen Ansatz. Es förderte die Teilhabe von Kindern und deren Familien am Leben in der Kitagemeinschaft. Das Projekt vermittelte sehr praxisorientiert Inhalte interreligiöser und interkultureller Bildungsarbeit in Kindertagesstätten als Fundament von Toleranzentwicklung. Es bezog Kinder, pädagogische Fachkräfte sowie Familien gleichermaßen ein.

Regionale Ansprechpartner*innen für die Vielfaltsarbeit im Raum Mittelsachsen:

Die Lehrer*innen der Kunzemann-Grundschule haben an einem pädagogischen Fachtag, einer intensiven Projektwoche „Meine Heimat. Deine Heimat.“ mit anschließender Ausstellung der Projektergebnisse im Rathaus sowie der Ausgestaltung eines partizipativen Elterncafés teilgenommen. Den Projektabschluss bildete ein Coaching, in dessen Fokus vor allem die Nachhaltigkeit des Projektes stand.

Die Arbeit mit konkreten Fragen der Lehrerinnen aus dem Schulalltag gestattete die Verknüpfung mit dem Anti-Bias-Ansatz, damit verbundenen Konzepten und Methoden sowie den Gegebenheiten vor Ort. Dadurch konnte eine sehr einfache und praxisnahe Umsetzung der diversitätsorientierten Bildungsarbeit ermöglicht werden.
Die enge Zusammenarbeit in der Projektwoche und gemeinsame Durchführung bewirkte, dass die Pädagog*innen Ansätze und Konzepte der Vielfaltsarbeit kennenlernten und sich darin selbst üben konnten.

Im Coaching wurde herausgearbeitet, wie das Lehrer*innen-Team zukünftig zum Thema „Vielfalt“ weiterarbeiten will.

Folgender Kooperationspartner ist über Inhalte des Projektes sowie die Fortbildungsmöglichkeiten informiert:

  • Stadtverwaltung Freiberg/Amt für Bildung, Jugend und Soziales
    im Rahmen des Projekts zu den Fortbildungseinheiten für pädagogische Fachkräfte.
  • Universitätsstadt Freiberg / Dezernat II – Verwaltung und Finanzen
    Amt für Bildung, Jugend und Soziales
    SG Soziales und Chancengleichheit
    Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Regionale Ansprechpartner*innen für das Thema „religiöse Vielfalt“:

Die Berater*innen haben an dem Einführungsworkshop für die Ausstellung „Mein Gott. Dein Gott. Kein Gott.“ sowie an einer Fortbildung zu den Themen „Religiöse Vielfalt“ und „Muslimische Lebenswelten in Sachsen“ teilgenommen.

Es wurde vermittelt, wie mit dem Anti-Bias-Ansatz, der Wanderausstellung sowie dazugehörigen Material gearbeitet werden kann, um sowohl interreligiöse als auch innerreligiöse Vielfalt für Kinder erfahrbar zu machen und stereotype Bilder über Religionen aufzubrechen. Im Anschluss daran konnten die Pädagog*innen einerseits selbstständig Kinder durch die Ausstellung führen und fanden Antworten auf Fragen zu intereligösem Lernen aller am Bildungsprozess Beteiligten.