„Westsahara – dekoloniale Perspektive“
Über die Ausstellung
Die Wanderausstellung setzt sich mit der Westsahara und ihren globalen Verflechtungen auseinander. Im Mittelpunkt stehen die koloniale Vergangenheit, die politische Gegenwart und die wirtschaftlichen Interessen, die diesen Konflikt bis heute prägen.
Dabei geht es um die Menschen, die Saharauis, die seit Jahrzehnten zwischen Besatzung und Exil leben und deren Stimmen oft überhört werden.
Seit dem Abzug Spaniens im Jahr 1975 ist das Gebiet zwischen Marokko und der saharauischen Befreiungsbewegung POLISARIO umstritten. Trotz zahlreicher UN-Resolutionen bleibt das Recht des saharauischen Volkes auf Selbstbestimmung bis heute verwehrt.
Die Ausstellung beleuchtet historische und gegenwärtige Zusammenhänge dieses ungelösten Konflikts. Sie zeigt koloniale Kontinuitäten, neokoloniale Machtstrukturen und ihre Folgen. Themen wie Phosphatabbau, Fischerei, Windenergie und Landwirtschaft werden dabei im Zusammenhang mit Selbstbestimmung, Menschenrechten und Nachhaltigkeit beleuchtet.
Die Ausstellung lädt dazu ein, hinzusehen. Sie erinnert daran, dass ökonomische Interessen und politische Machtstrukturen oftmals mehr Einfluss haben als Menschlichkeit und dass es eine gemeinsame Pflicht ist, diese Strukturen zu hinterfragen. Sie öffnet den Blick für alles, was global miteinander verbunden ist – von Ressourcenketten bis hin zu Fragen von Verantwortung und Solidarität.
Fünfzehn Roll-Ups führen durch unterschiedliche Themenfelder und zeigen fünf Menschen aus der Westsahara mit ihren persönlichen Geschichten.
Thematisiert werden Fluchterfahrungen, die Situation in den saharauischen Flüchtlingslagern, rechtliche und politische Entwicklungen sowie die Verbindung zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs 2030).
Hier auf der ZEOK Website sind die 5 Interviews und vertiefenden Informationen zu finden.
Themenfelder:
- Historische Hintegründe
- Lebensbedingungen
- Ressourcen – Reichtum unter Besatzung
- Kultur und Tradition
- Nachhaltigkeitsziele – SDGs
Interviews:
- Dr. Sidi Omar über historische Hintergründe
- Mohsen Abba & Nana Maaruf über die Lebensbedingungen im Camp
- Fatma Mojtar über Ressourcen und Menschenrechte
- C. Abdalahi über die UN Nachhaltigkeitsziele
Fotos: Khadja Bedati
In Kooperation mit der VHS Leipzig.











