Brustschmuckplatte

SB-Nr: 1247


  • Beschreibung:

    Eine runde Platte mit einer Einkerbung von 2, 5 cm Breite und 3,5 cm Tiefe ist am Rand 26 mal rund ausgezackt. Ein Filigranband von 1,1 cm Breite umsäumt ähnlich wie ein Rahmen die Innenfläche. In der Mitte der Platte eine ovale Fassung für einen Karneol ( 3, 4 x 2,9 cm), der auf einer ebenfalls 11 mal rund ausgezackten Silberplatte liegt.
    Zwei 1,2 cm breite Ösen zur Befestigung des Schmucks an einer Trageschnur.

  • Region / Ethnie: Turkmenen
  • Material: Silber, teilvergoldet
  • Herstellung:
  • Abmessungen: D 14 cm
  • Erwerbsort und datum: Wolfsburg/Vorsfelde / 03. Nov 1984
  • Referenzen: Vgl. Rudolph 1984, Abb. D 46-D 49
    Prokot 1981, Abb. 158, 181-183, 186
    Schletzer 1983, Abb. 174-177
  • Kommentare:

    „Unklar ist die Trageweise von runden Scheiben, die meist zwischen zwei Ösen einen V-förmigen Einschnitt haben. Gegen die Auffassung, diese Scheiben seien Gewandschliessen, spricht die Tatsache, dass sie dann paarweise auftreten müssten. Schletzer bezeichnet ein Stück, das keinen V-Einschnitt hat, als ‚guljaka‘, vier Platten mit V-Einschnitt als ‚serayna‘ (Haubenschmuck). Als serayna müssten diese Platten ebenfalls paarweise vorkommen. Seit 1978 sind Exemplare verschieden grossen Durchmessers mit Teilvergoldung und oft schönen, grossen Karneolen aufgetaucht, bei denen es sich aber um moderne Nachahmungen handelt.“ (Rudolph 1984, S. 154)

Weiterführende Bemerkungen zu den präsentierten Objekten und Hinweise auf vergleichbare Abbildungen in der Literatur erbitten wir an die Arbeitsgruppe show and tell des Forums für Kleidung und Schmuck, die sie dann in den Kommentarteil der Seite einarbeitet (anonym oder mit dem Namen der Absenderin/des Absenders). Bitte geben Sie im Betreff die Nummer des Bezugsobjektes (SB xxx) an.

Sehr willkommen ist die Zusendung von Fotos, die Sammlungsstücke des betreffenden Typs von besonderer Qualität zeigen. Wichtig sind dabei eine Beschreibung, Maßangaben sowie Ort und Datum des Erwerbs. Eine Veröffentlichung (auch anonym) bedarf immer der Zustimmung des Eigentümers. Das gleiche betrifft die Nennung der Sammlung und des Ortes, die zu Lebzeiten der Sammlerin/des Sammlers grundsätzlich anonym bleiben, sofern es nicht anders gewünscht wird.

Ebenso können Auskünfte über weitere Objekte der gleichen Kategorie in der Sammlung Dr. Bir von der Arbeitsgruppe erbeten werden. Eine Veröffentlichung von Beiträgen, die die qualitative Bewertung und kulturhistorische Einordnung erleichtern, kann in Sonderausgaben der Kulturzeitschrift „Simurgh“ erfolgen.

* Felder mit Sternchen sind Pflichtfelder und müssen ausgefüllt werden.